Biografien

James Anderson

James Anderson ist ein britischer Komponist, der seit 2016 in Deutschland wohnt. Sein Hintergrund in Rock-Musik (vor allem Noise- und Underground-Rock) verleiht seiner oft sehr intuitiven Kompositionen ein expressives und manchmal hedonisches Gefühl, aber er bezieht Inspiration auch aus der traditionellen und zeitgenössischen abendländischen Musik sowie seinen persönlichen Erfahrungen.

Andreas Borregaard
© Caroline Bittencourt

Andreas Borregaard gilt als einer der spannendsten jungen Akkordeonisten der Welt. Als Solist und Kammermusiker vermittelt er einem breiten Publikum die faszinierenden Qualitäten und Ausdrucksmöglichkeiten des Akkordeons. Er arbeitet mit Komponist:innen aus ganz Europa zusammen und nimmt aktiv Einfluss auf die Entwicklung des Gebrauchs und des Repertoires dieses jungen Instruments. Gleichzeitig erforscht er dank seiner Faszination für Alte Musik, wie das Akkordeon dem Tastenrepertoire des 18. Jahrhunderts neue Farben hinzufügen kann. Andreas Borregaard begann in seiner Heimatstadt Allerød (DK) Akkordeon zu spielen. 2001 nahm er ein Studium an der Königlich Dänischen Musikakademie bei James Crabb auf, das er 2010 mit dem Solistenexamen abschloss. 2007 wurde er als erster Akkordeonist an der renommierten Guildhall School of Music and Drama in London aufgenommen, wo er bei David Takeno und dem James Johnstone studierte und mehrere innovative und interdisziplinäre Projekte mit der London Contemporary Dance School und der Kompositionsabteilung der GSMD entwickelte. Sein internationales Solodebüt gab Andreas Borregaard 2007 mit dem BBC National Orchestra of Wales in der britischen Erstaufführung von Giya Kanchelis »Kapote« für Akkordeon und Orchester. 2012 brachte er Fredrik Österlings Akkordeonkonzert »Endymion« zur Uraufführung, 2017 »Aeolian« von Maja S. K. Ratkje und Kathy Hinde mit dem Red Note Ensemble beim Huddersfield Contemporary Music Festival. Er trat in Australien, Südamerika, den USA und zahlreichen Ländern Europas auf; 2015 gab er sein Rezitaldebüt im Konzerthaus Berlin. Andreas Borregaard hat mehrere Ensembles mitbegründet, darunter das Quintett MTQ, das Duo Inviolata, das Trio Gáman und das Duo Stormglas. Seit 2010 unterrichtet er an der Königlich Dänischen Musikakademie in Kopenhagen, 2022 wurde er als Akkordeonprofessor an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover berufen.

http://www.andreasborregaard.com
Tom Bañados

Tom Bañados wurde 1997 in Santiago de Chile geboren. Als Kind lernte Tom Klavier und begann nach der Schule ein Kompositionsstudium an der Pontificia Universidad Católica de Chile. Seit 2022 studiert Tom Bañados einen Master in Komposition an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Fragen nach Prozess, Chaos und Menschlichkeit werden zu den ästhetischen Hauptprinzipien der Kompositionen.

Blomsterbed
instagram/@hei.blomsterbed

Das Osloer Künstler:innenkollektiv Blomsterbed (»Blumenbeet«) besteht aus vier jungen Komponist-/Performer:innen, die sich an der Norwegischen Musikhochschule in Oslo kennengelernt haben. Sie komponieren kollaborativ Performances und Konzerte und benutzen dabei Musik, Videos, Kostüme, selbstgemachte Limonade oder geführte Wanderungen, um den Abstand zwischen Performer:innen und Publikum zu minimieren und Neue Musik zugänglicher zu machen.

Blomsterbed sind:

Marte Røyeng (NO), Komponistin, Musikerin und Texterin. Sie ist ursprünglich Singer-Songwriterin und hat an der Norwegischen Musikhochschule Komposition studiert. Røyeng schreibt zeitgenössische Kammer-, Ensemble- und elektroakustische Musik sowie Pop- und Theatermusik. Experimentelles Musiktheater und »Extended Composition« haben einen großen Einfluss auf ihr Wirken.

Guoste Tamulynaite (LT), in Oslo lebende Pianistin und Komponistin. Sie hat an der Norwegischen Musikhochschule studiert und ist sowohl als Performerin als auch als Komponistin daran interessiert, Komplexitäten einfacher Dinge – wie etwa einen Klang oder einen Gegenstand – zu untersuchen. Tamulynaites Kompositionen können als minimalistisch und oft surrealistisch bezeichnet werden.

Astrid Solberg (NO), Komponistin und Performerin aus Oslo. In ihren Kompositionen balanciert sie Klang und visuelle Elemente wie Video, Licht und Bewegungen, und ein Teil ihres Wirkens ist von Performancekunst und ASMR inspiriert. Als Cellistin sowie als Ad-hoc-Performerin tritt sie in Stücken anderer auf oder ist in Videos und live in eigenen Stücken zu sehen. Im März 2022 schloss sie ihren Bachelor in Komposition an der Norwegischen Musikhochschule ab.

Elias Nurmi Schomers (DE), in Oslo lebender Komponist und Multiinstrumentalist. Er hat Musik für Orchester, Kammer- und Solobesetzungen, Stummfilme und Theater sowie elektronische Musik geschrieben. Elias komponiert für gewöhnlich mit reduziertem Material und vielen Pausen, manchmal für Alltagsgegenstände oder »low-budget«-Instrumente. Sein Masterprojekt an der Norwegischen Musikhochschule handelt vom Komponieren mit Multimedialität und räumlichen Aspekten.

http://www.blomsterbed.com
Jonna Charné

Jonna Charné wurde 1999 in Halle (Saale) geboren. Seit 2019 lebt sie in Hannover und studiert Cello an der HMTMH. Sie interessiert sich für interdisziplinäres Arbeiten und sucht nach künstlerischem Ausdruck durch das Cellospiel aber auch durch eigene Collagen, Zeichnungen oder Drucke.

Contemporary Insights
© David Simmons

Das Ensemble Contemporary Insights repräsentiert und vereint die Kreativität, Internationalität, Vielfalt, das Kulturerbe und die Intellektualität Leipzigs – der Musikstadt. Es reflektiert diese Eigenschaften und passt sie an gegenwärtige Fragestellungen aus der zeitgenössischen Kunstszene an. Das Ensemble ist eine internationale Gruppe aus Musiker:innen und Komponist:innen, die ihre Unterschiedlichkeit als Wert schätzt; die Vielfalt ist ein essentieller Teil ihrer Identität. Contemporary Insights beabsichtigt, ein neues Publikum, Komponist:innen und Interpret:innen zusammenzubringen, um gemeinsam die Welt der zeitgenössischen Musik zu erforschen und zu genießen. Dadurch macht es einige der komplexesten wie anspruchsvollsten Werke, die in der heutigen Zeit komponiert wurden, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich.

http://www.contemporaryinsights.org
Das Neue Ensemble
© Nadja Mahjoub

Das Neue Ensemble kann ganz richtig als Idealstätte sowohl der kammermusikalischen Entfaltung, als auch der geteilten künstlerischen Ideale und des gemeinsamen Diskurses darüber bezeichnet werden, in der Erfahrungshorizonte zusammenfließen zu einem genuin eigenen künstlerischen Profil, das seit 1993 gewachsen ist, sich fortentwickelt und durchgesetzt hat, ob in Peking, Nischni-Novgorod, Paris, Köln oder München, oder in Aufnahmen und digitalen Produktionen, zuletzt auf der jüngsten CD-Veröffentlichung mit Unterstützung von Musiques francais d’aujourdhui, oder von »Sternklang« 2020. Die einzelnen Musiker verkörpern diese künst- lerischen Ideale und diese Internationalität auch individuell; und zwar nicht nur hier, sondern auch in ihren anderen professionellen Zusammenhängen; ganz natürlich – zwangs- läufige Folge der gegebenen Szene und der Lebensbedingungen im Sektor: Daniel Agi in seinem Köln-Berliner Ensemble Handwerk, Udo Grimm im Ensemble Modern und Schola Heidelberg, Josje ter Haar im Ives Ensemble und beim RadioKamerorkest Nederland, Jessica Kuhn in ihrer eigenen Reihe in München und als Gast bei Musikfabrik NRW, Christof Hahn in Hamburg als Solist und u.a. mit dem NDR Chor sowie Stephan Meier als Artistic Director der Birmingham Contemporary Music Group.

http://www.dasneueensemble.de
Ehasan Khatibi
Ehsan Khatibi (c) Astrid Schmeling

Der in Teheran geborene Komponist Ehsan Khatibi (*1979) erhielt Kompositionsunterricht bei Alireza Mashayekhi in seiner Geburtsstadt, wo er außerdem Klavier, Geige und Santur (ein persisches Instrument) erlernt hat. Nach einem abgeschlossenen Ingenieurstudium widmete er sich dem Komponieren und studierte Komposition an der Teheraner Universität der Künste. Daraufhin setzte er sein Studium in Komposition bei Manfred Trojahn sowie Musiktheorie bei Frank Zabel an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf fort und absolvierte sein Master in Komposition bei Elena Mendoza an der Universität der Künste Berlin.

Er ist Begründer und ehemaliger Dirigent des Iranain Percussion Ensemble for New Music, welches im Jahr 2006 den ersten Preis der Teheraner Universität gewonnen hat. Es folgten mehrere Stipendien, hierunter das Stipendienprogramm des Deutschen Musikrats (2022), das Initial-Stipendium der Akademie der Künste Berlin (2021), das des Stipendienprogramms Musikfonds (2020), das Aufenthaltsstipendium des Künstlerhaus Lukas (2019) und das Arbeitsstipendium für Neue Musik Berlin(2018). 2021 wurde er zusammen mit Elnaz Seyedi und Johannes Abel bei dem internationalen Kompositionswettbewerb des Nationaltheaters Mannheim mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Er hat mit Interpreten wie ensemble ascolta, KNM-Berlin, ensemble mosaik, Ensemble aventure, Ensemble Laboratorium, Ma’alot Bläserquintett, Ensemble Unitedberlin und vielen anderen zusammengearbeitet. Seine Werke wurden im Auftrag und im Rahmen verschiedener Festivals wie Dastgah Festival Hannover, Bläserfestival Ma'alot, MehrlichtMusik Berlin, Cairo Contemporary Music Days, AFFEKT Festival Tallinn und ACIMC Festival in Paris aufgeführt.

Aktuell lebt und arbeitet er als freischaffender Komponist in Berlin und unterrichtet als Lehrbeauftragter an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf. Gleichzeitig promoviert er bei Beat Furrer an der Kunstuniversität Graz. Seit 2022 ist er Promotions-Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung.

https://www.ehsankhatibi.com/
Elnaz Seyedi
Elnaz Seyedi (c) Roya Noorinezhad

Elnaz Seyedi, geboren 1982 in Teheran, 2000-2005 Studium der Informatik an der Azad Universität Teheran, parallel dazu Unterricht in Klavier bei Ali Gorji und Farimah Ghawam-Sadri und in Musiktheorie und Komposition bei Alireza Mashayekhi. 2007-2017 Kompositionsstudium bei Younghi Pagh-Paan, Jörg Birkenkötter, Günter Steinke, Caspar Johannes Walter und Michael Reudenbach an der Hochschule für Künste Bremen, der Folkwang Universität der Künste Essen und der Hochschule für Musik Basel.

2011 bis 2017 Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung. 2016 DAAD Jahresstipendium im Fachbereich Musik. 2017 Preisträgerin des Kompositionswettbewerbs Phoenix Trabant in Basel und des Bernd Alois Zimmermann Stipendiums der Stadt Köln. 2018/19 Stipendiatin der internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA) in Frankfurt am Main, 2020 Aufenthaltsstipendium der Bartels Fondation im Kleinen Markgräflerhof in Basel, 2021 Aufenthaltsstipendium im Künstlerhof Schreyahn, 2. Preis beim Kompositionswettbewerb zu Albert Camus´ Der Fremde Nationaltheater Mannheim (zusammen mit Ehsan Khatibi und Johannes Abel), 2022 Aufenthaltsstipendium der Jungen Akademie der Akademie der Künste in Berlin, 2023 Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Otte in Eckernförde.

Aufführungen u.a. im Rahmen der Donaueschinger Musiktage, Lucerne Festival, Wittener Tage für Neue Kammermusik, Wien Modern, Darmstädter Ferienkurse, Biennale Arte – La Biennale di Venezia, Gaudeamus Muziekweek Utrecht, Ultraschall Festival für Neue Musik Berlin, Huddersfield Contemporary Music Festival, Impuls Festival Graz, Zeiträume – Biennale für Neue Musik und Architektur Basel, Festival Mixtur Barcelona, Now! Festival Essen, Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik, Biennale aktueller Musik Bremen, Festival Musik 21, Acht Brücken Festival Köln, Festival Leicht über Linz und Tehran Electroacoustic Music Festival.

Ihre Werke erscheinen bei Edition Juliane Klein, Berlin.

https://elnazseyedi.com/
Eloain Lovis Hübner
© Saskia Matejke

Eloain Lovis Hübner studierte Komposition (Hannover, Köln, Dresden, Oslo) und Angewandte Theaterwissenschaft (Gießen). Eloain entwickelt mit Maria Huber und Jakob Boeckh (als the paranormal φeer group) klang-/raumbasierte Performances in experimenteller Co-Autor:innenschaft, gehört dem Musiktheaterkollektiv The Navidsons an und arbeitet mit Kompliz:innen wie Kapitolina Tsvetkova (Szenographie/Regie), Raphael Jacobs (Kostüm/Text/Dramaturgie), Johannes Schropp (Performance/Choreographie) u.a. zusammen.

Beteiligt war Eloain an inter-/transdisziplinären Produktionen wie The Navidson Records (Münchener Biennale / Bühnen Bern 2016), Orpheus Moments (Biennale Venedig 2017), Revolutions Per Minute (Gallus Theater Frankfurt 2019), Ødipus REC. (Gare du Nord Basel / Tojo Theater Bern 2020), Befriending Ghosts (Volksbühne / HAU4 @ Performing Arts Festival Berlin 2020), ALICE (Espace K Strasbourg 2021 / Konzerthaus Berlin 2022), Loss of Signal (MS Stubnitz Hamburg / Next Level Essen 2021 / BAM! Berlin 2022), φeerroom (SPARK Köln / Stimme X Hamburg 2022) oder Yes! Yes! Yes! (HELLERAU 2023). Die Oper opera, opera, opera! revenants and revolutions entstand für die Münchener Biennale 2020, blieb aber infolge der Corona-Pandemie bislang unaufgeführt.

Eloain Lovis Hübner arbeitete u.a. mit dem Ensemble Modern, Decoder Ensemble (D), Klangforum Wien, Airborne Extended, Schallfeld Ensemble, NAMES Ensemble (AT), Ensemble Lemniscate, Ensemble Proton Bern (CH), Arditti Quartet (UK), Ensemble Kompopolex (PL), HANATSUmiroir (FR) und zahlreichen Solist:innen zusammen. Im Konzertbereich stehen größer angelegte Zyklen im Fokus: Masse und Bewegung, Trauma und Zwischenraum, Gestalt und Zersetzung und crunch modes. In Stücken wie Ostufer: Wohnblock IV, [untitled], Yes! Yes! Yes! oder Selbstorganisationen kommt der Vokalmusik ein zentraler Stellenwert zu; 2023 realisiert Eloain als Composer in Residence mehrere Arbeiten mit AuditivVokal Dresden.

Eloain lehrt u.a. interdisziplinäre Praxis an der AdK Baden-Württemberg, kuratiert seit 2021 das Musik 21 Festival Niedersachsen und ist Mitglied im Sprecher:innenkreis des bundesweiten Netzwerk Freies Musiktheater. Auszeichnungen umfassen u.a. den 63. Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart 2018, den Bremer Komponistenpreis 2020, den Deutschen Musikautor:innenpreis 2022 sowie Stipendien für die Villa Aurora Los Angeles 2019, die Cité Internationale des Arts Paris 2019/20 und den Künstlerhof Schreyahn 2022/23. Das kompositorische Gesamtwerk erscheint exklusiv in der Edition Juliane Klein Berlin; ein Portraitalbum in der Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats ist für 2025 geplant.

http://www.eloainlovis.de
Farhad Ilaghi Hosseini

Farhad Ilaghi Hosseini wurde 1985 in Kerman (Iran) geboren. Er studierte Kunstmalerei und Graphik-Design im Gymnasium, ab 2002 Klavier am Teheran Konservatorium. 2005-2012 arbeitete er für das iranische Fernsehen, daneben Konzerte und Kunstausstellungen sowie Unterricht an privaten Musikschulen. 2012 Wiederaufnahme des Klavierstudiums in Wien, ab 2014 Kompositionsstudium an der HMTM Hannover. 2020-23 Master Kompositionsstudium an der Hochschule für Musik und darstellende Künste in Frankfurt, seitdem Soloklasse Komposition an der HMTMH.

Marijana Janevska

Marijana Janevska (*1990) studierte Violine und Komposition an der Fakultät für Musik in Skopje. Seit 2018 lebt sie in Hannover, um ihre Ausbildung fortzusetzen. 2020 schloss sie ihr Masterstudium Komposition an der HMTMH ab, wo sie zurzeit im Studiengang Soloklasse für Komposition eingeschrieben ist. Ihre Stücke, die viel mit der Erkundung von Text, Stimme und Bewegung zu tun haben, sind bereits bei zahlreichen Konzerten und auf vielen Festivals aufgeführt worden. Dazu zählen unter anderem das Musik21 Festival, das ZKM Next Generation Festival, das Klangbrücken Festival, Music BIENNALE, die Tage für neue Musik in Zürich, TRAIECT Festival und das TIEM Festival in Teheran. Janevska ist Trägerin bedeutender Preise und Stipendien. So erhielt sie den ersten Preis beim „9-th Pre-Art competition for young composers” in Zürich und den "Klaus Huber Kompositionspreis" für elektronische Musik sowie Stipendien vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, von der Ernst von Siemens Musikstiftung und vom Deutschen Musikrat.

Yoonjee Kim
© Sangwook Lee

Yoonjee (Yoon-Jee Kim) ist eine Dirigentin und Pianistin, die einer Künstlerin der Renaissance gleicht - ihre hohe Intelligenz in Verbindung mit ihren weitreichenden Fähigkeiten befähigen sie, in den Bereichen Orchester- und Operndirigat, Soloklavier und Kammermusik gleichermaßen perfekt aufzutreten. Als Dirigentin ist sie Preisträgerin des 1. Internationalen Makris-Dirigentenwettbewerbs, bei dem sie den Preis für die beste Konzertbegleitung und eine lobende Erwähnung erhielt. Außerdem ist sie die musikalische Leiterin des Solius Orchestra, das sie 2017 in Korea gegründet hat.


Ursprünglich aus Seoul stammend, wuchs Yoonjee in Tokio, Moskau und New York auf und wurde als Vollstipendiatin an der Pre-College-Abteilung der Juilliard School ausgebildet. Sie erwarb einen Bachelor of Arts an der Yale University, wo sie mit dem Operntheater des Yale College eine komplette Produktion von Mozarts Le nozze di Figaro leitete. Danach absolvierte sie ein Aufbaustudium in den Fächern Klavier und Dirigieren an der Hochschule für Musik Hannover in Deutschland und den Master of Music in Dirigieren am Royal Northern College of Music in Großbritannien. Zu ihren Dirigierlehrern zählen Jonathan Brett, Clark Rundell, Mark Heron und Paul Weigold; außerdem besuchte sie Meisterkurse bei Paavo und Neeme Järvi, Juanjo Mena, Vasily Petrenko, Mark Stringer und Paul McCreesh.


Yoonjee lebt derzeit in Hannover, Deutschland. Sie ist sowohl Dozentin für Klavier als auch Pianistin im Fachbereich Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und unterrichtet Partiturspiel an der Musikhochschule Lübeck. Ihr Interesse an Sprachen und Literatur macht sie zu einer begeisterten Leserin, Polyglottin und zertifizierten Übersetzerin.

https://www.yoonjee.com/
Irene Kurka
© Thomas Götz

Irene Kurka, Sopranistin, Autorin und Podcasterin, zählt zu jenen Persönlichkeiten, die dem heutigen Musikleben innovative Impulse geben. Sie ist als tiefgründige, wandlungsfähige und hingebungsvolle Interpretin insbesondere der zeitgenössischen Musik bekannt. Als aufmerksame Beobachterin nicht nur der „Neuen“ Musik-Szene gibt sie ihren reichen Erfahrungsschatz in dem Podcast „neue musik leben“ und den dazugehörigen Büchern weiter.

Irene Kurka eine international gefragte Sängerin und Darstellerin. Zahlreiche Komponisten (unter anderem Eggert, Corbett, Weeks, Muntendorf, Pisaro, Fox, Haussmann, Seither, Beuger, Brass und Frey) schreiben und widmen ihr Stücke, nicht zuletzt für CD- und Rundfunkaufnahmen. Mittlerweile hat sie über 300 Uraufführungen gesungen. Im Oktober 2021 startet sie das Festvial "Irene Kurka lädt ein: Singing Future" mit dem Vokal Performer David Moss; 2022 war Salome Kammer zu Gast.

Irene Kurka singt unter anderem mit dem Schlagquartett Köln, Hezarfen Ensemble Istanbul, e-mex, musikFabrik, notabu, Modern Art Ensemble, Wandelweiser, Klangkonzepte, chronophonie, Ensemble Garage, Neue Düsseldorfer Hofmusik, socell 21 und SOPRAKKORDEON.

Seit einigen Jahren beschäftigt sich Irene Kurka intensiv mit dem Repertoire und Konzerten für Stimme Solo (unter anderem Hildegard von Bingen, Nono, Berio, Cage, Lucier, Beuger, Bauckholt und Brass). Ihre 2012 veröffentlichte CD mit Lieder von Hildegard von Bingen und John Cage (Koproduktion mit dem Label Wandelweiser und dem Bayerischen Rundfunk) erntete in der Fachpresse begeisterte Kritiken. Ihr Solo-Programm „Beten“ sang sie nach der erfolgreichen Präsentation beim Huddersfield Contemporary Music Festival 2013 auf Einladung des Festivalleiters Graham McKenzie auch beim hcmf//@ l'Auditori in Barcelona.

Ihre Aktivitäten werden durch Radio- und CD-Produktionen dokumentiert und durch zahlreiche Jury-Tätigkeiten (Musikfonds, Kulturamt Düsseldorf, IFM Köln, Guardini-Stiftung, ZAMUS) ergänzt.

Im musiktheatralischen Bereich arbeitet Irene Kurka seit 2008 eng mit der Komponistin Christina C. Messner zusammen, z.b. Simone de Beauvoir, „Salome-Extrakté“, „Love Songs for Heim@t“, Francesca Caccini und ein interreligiöses Requiem. Mit den Komponisten Beuger, Brass und Houben konzipierte sie einen Abend mit 3 Solo-Opern, der 2012 in München, Düsseldorf und dem Theater Dortmund aufgeführt wurde. Mit der Komponistin Karin Haussmann konzipierte sie den Abend „Eine unsterbliche Geliebte“ für das Beethovenfest Bonn 2017. Seit 2017 bespielt sie die U-Bahn-Stationen der Wehrhahnlinie in Düsseldorf.

Die vielseitige Sopranistin wurde bereits mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet. 2013 erhielt Irene Kurka den Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis des Bezirkes Mittelfranken, 2014 erhielt sie den Förderpreis für Musik der Stadt Düsseldorf.

Im April 2018 startete Irene Kurka den Podcast „neue musik leben“, um ihren Erfahrungsschatz weiterzugeben und die Neue Musik zugänglicher zu machen. Seit April 2019 ist sie Kooperationspartnerin der nmz (neue musikzeitung). Im November 2020 erschien das Buch zum Podcast (Band 1) beim ARE Verlag, im August 2021 Band 2.

https://www.irenekurka.de/
Ensemble L’ART POUR L’ART
© A. Duwentäster

L´ART POUR L´ART gehört zu den eigenwilligsten Formationen und ist eines der bedeutenden Ensembles für zeitgenössische Musik. 1983 von den Musikern Matthias Kaul, Astrid Schmeling und Michael Schröder gegründet, umfasst L´ART POUR L´ART einen festen Kreis von Musikern, die je nach erforderlicher Besetzung in unterschiedlichen Konstellationen oder solistisch arbeiten. In weltweiter Konzerttätigkeit, in der Zusammenarbeit mit Komponisten auf internationaler Ebene, in unzähligen Ur- und Erstaufführungen, in hochgelobten CD-Einspielungen und Rundfunkproduktionen umfasst die Arbeit vielseitige Ansätze. L’ART POUR L’ART wurde u.a. mit Preisen der PwC-Stiftung, des Preis der deutschen Schallplattenkritik 2012 (Bestenliste und Jahrespreis) und dem Echo Klassik 2012 ausgezeichnet. 1998 gründete sich der Verein der Freunde und Förderer des Ensembles L’ART POUR L’ART Niedersachsen e.V., um die Arbeit des Ensembles zu unterstützen: Förderung des Musikschaffens durch Vergabe von Kompositionsaufträgen, Veranstaltung des kulturellen Konzeptes »ZuHören in Winsen«, interdisziplinäre Kultur-Aktivitäten, pädagogisch-künstlerische Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Nach dem Tod von Matthias Kaul 2020 obliegt die Künst- lerische Leitung des Ensembles der Flötistin Astrid Schmeling und dem Pianisten Hartmut Leistritz.

http://www.lartpourlart.de
Hana Lim

Hana Lim ist eine koreanische Komponistin.

Sie absolvierte ihr Bachelorstudium in Komposition an der Chung-Ang University und begann anschließend ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

Besonders interessiert sie sich für die Kombination traditionell koreanischer Elemente mit westlicher Musik.

Die Themen ihrer Werke kommen unter anderem aus einer detaillierten und sensiblen Beobachtung unseres Lebens.

Fernando Palacios Mateos
© Amelie Abarca

I am an artist, musicologist and performer. My interests are related to sound practices and audiovisual languages. Nature, materials, space and territory are references for my work. My experience is based on researching, teaching, performing, creating and managing for cultural projects.

Zampia Betty Mavropoulou

Nach ihrem Diplom in klassischer Gitarre, welches sie in ihrem Geburtsland Griechenland absolviert hat, studiert Zampia Betty Mavropoulou nun an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover instrumentale Komposition bei Prof. Aaron Cassidy und elektronische Komposition bei Joachim Heintz. Neben der Erforschung von Gesten und der Verbindung neuartiger Klänge durch verschiedene Besetzungen, interessiert sie sich für die Verschmelzung der traditionellen griechischen Musik mit der Neuen Musik.

Ensemble Megaphon
© Ghazaleh Ghazanfari

Das Ensemble Megaphon (Interdisziplinäres Ensemble Megaphon für Neue Musik, experimentelles Musiktheater und Medien) ist ein Pool von internationaler Solist*innen unterschiedlicher Kunstgattungen. Von Beginn an liegt der schöpferische Schwerpunkt des experimentellen Musikensembles sowohl auf den Schnittstellen zwischen Neuer Musik, Musiktheater, konzeptueller Improvisation und Live-Elektronik als auch in der Gegenüberstellung von Avantgarde mit Alter Musik. Ein wichtiges Anliegen sind interdisziplinäre und transkulturelle thematische Projekte. In Kooperation mit Musiktheaterpädagog*innen realisiert das Ensemble regelmäßig partizipative pädagogisch-künstlerische Workshops.

http://www.ensemble-megaphon.com
ensemble mosaik
© Anja Weber

Die künstlerische Arbeit des ensemble mosaik baut auf die Kontinuität seiner musikalischen Gemeinschaft, auf forschende Kreativität, Networking, Kollaborationen mit Künstler:innen aller Sparten, anderen Ensembles und mit Veranstaltern, auf interkulturellen Austausch als Reflexion und Inspiration globaler künstlerischer Anliegen. Seit seiner Gründung 1997 hat es sich als besonders vielseitige und experimentierfreudige Formation zu einem renommierten Ensemble für zeitgenössische Musik entwickelt. Seine Mitglieder zeichnen sich durch ihre instrumentalen Fähigkeiten wie auch durch ihre kreative Individualität aus. In langjähriger Zusammenarbeit haben sie einen profilierten Klangkörper geschaffen, der auf höchstem künstlerischen Niveau Offenheit gegenüber verschiedensten Konzeptionen zeitgenössischer Musik beweist. Die Aktivitäten des Ensembles sind geprägt von der engen Zusammenarbeit mit Nachwuchskomponist:innen und der Einbindung digitaler Medien in den Bereichen Komposition, Interpretation und Präsentation. Bevorzugt wird eine egalitäre Arbeitsweise im Austausch mit allen an einem Konzertprojekt beteiligten Akteur:innen. Durch die Öffnung von Arbeitsprozessen wird Kreativität gebündelt und intensiviert. Mit vielen Komponist:innen arbeitet das ensemble mosaik seit Jahren kontinuierlich zusammen und ermöglicht so, Musik über lange Zeiträume hinweg in einem gemeinschaftlichen Prozess zu entwickeln. Das ensemble mosaik erprobt neue Konzertformate, die einzelne Werke im Kontext eines Gesamtzusammenhangs reflektieren, aktuelle Strömungen fokussieren und spezifische Perspektiven eröffnen. In Kooperationen mit Künstler:innen anderer Sparten oder Musikgenres werden die Konzerte selbst zur Experimentalanordnung.

(c) Anja Weber

http://www.ensemble-mosaik.de
Tobias Eduard Schick
© privat

Tobias Eduard Schick (*1985) studierte Komposition in Dresden und Rom, u.a. bei Mark Andre, Ernst Helmuth Flammer und Manos Tsangaris, elektronischeMusik u.a. bei Franz Martin Olbrisch sowie Kontrabass und Klavier. Seine Kompositionen wurden vielfach in Deutschland, im europäischen Ausland, in denUSA, Kanada und Japan aufgeführt und regelmäßig von Deutschlandfunk Kultur, SWR2 und WDR 3 gesendet. Im Jahr 2017 wurde er mit einer musikwissenschaftlichen Arbeit über Weltbezüge in der Musik Mathias Spahlingers promoviert. Er erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, zuletzt den Kompositionspreis des Plural Ensemble, Madrid sowie Stipendien etwa der Kulturstiftung des Freistaats Sachsen oder auf dem Künstlerhof Schreyahn. Schick ist Alumnus der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Cusanuswerks. Texte über die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie überästhetische Fragestellungen werden regelmäßig in Publikationsreihen und Zeitschriften wie Musik-Konzepte, Musik& Ästhetik, Archiv für Musikwissenschaft oder MusikTexte veröffentlicht. Als freier Autor ist Schick fürRadiosender wie Deutschlandfunk Kultur oder SWR 2 sowie für Zeitschriften undEinrichtungen wie die Dresdner Philharmonie, HELLERAU – europäisches Zentrum der Künste Dresden, KlangNetz Dresden oder das Label Kairos tätig. Im Frühjahr 2020 erschien eine Portrait-CD beim Label NEOS. Schick unterrichtete von 2015 bis 2022 Musikwissenschaft und Analyse an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Seit 2022 lebt er als freischaffender Komponist und Musikwissenschaftler in Freiburg (Breisgau) und ist Manager und Dramaturg von Ensemble Aventure.

http://www.tobiaseduardschick.info/
sh|ft ensemble

sh|ft ensemble ist ein Produktionskollektiv für Schlagzeug und Neue Musik. Das Ensemble entwickelt multimediale Aufführungsformate aktueller Musik und Klangkunst mit dem Ziel, klangliches Erleben durch visuelle, körperliche oder räumliche Konzepte zu erweitern.

In seinen Produktionen realisiert sh|ft eigene Arbeiten, arbeitet mit befreundeten Komponist:innen zusammen oder entwirft Neuinterpretationen und Reinszenierungen ausgewählter Werke der jüngeren Musikgeschichte.

In den vergangenen Jahren konnten zahlreiche Eigenproduktionen an verschiedenen Spielstätten in Deutschland realisiert werden, zudem entstanden Kooperationen mit Komponist*innen wie Gerhard Stäbler, Sara Glojnaric oder Christoph Ogiermann, u. a. an Häusern und Festivals wie Musik der Jahrhunderte, Spedition Bremen, PODIUM Festival Esslingen oder der Bundeskunsthalle Bonn.

http://www.shift-ensemble.com
Ruben Slawski

Nach seinem Frühstudium bei Daniel Moreira an der HMTM Hannover studiert Ruben Slawski nun instrumentale Komposition bei Gordon Williamson und elektronische Komposition bei Joachim Heintz. Sein Interesse liegt insbesondere in einem "Erweiterten Musikbegriff", in dem sich Komponieren nicht mehr nur auf die akustische Ebene beschränkt, sondern vielmehr eine bestimmte Einstellung gegenüber der Arbeit mit dem verwendeten Material ist. Die möglichst direkte Realisierung der Gedanken hinter dem jeweiligen Stück - insbesondere die Beschäftigung mit gesellschaftlichen Dynamiken sowie die Rolle des Individuums als aktiver Bestandteil dieser - steht für ihn hierbei im Vordergrund.

Sophia Körber
© Rüdiger Scheschtag

SOPHIA KÖRBER, Sopran ist als vielseitige Opern-, Konzert-und Oratoriensängerin international tätig und hat sich als Solistin in denBereichen Neues Musiktheater und Barockmusik etabliert. 2020 lobten dieVorarlberger Nachrichten ihre "Zaubertöne" als Servilia inMozarts La clemenza di Tito am Landestheater Bregenz. Opernengagementsführten sie an die Staatsoper Hannover, ans Theater Luzern, Theater Osnabrückund Staatstheater Mainz. In der Spielzeit 2023/2024 wird sie erneut als Gerdain Die Schneekönigin an der Deutschen Oper Berlin zu erleben sein.

Sie ist Preisträgerin desBundeswettbewerbs Gesang Berlin und Gewinnerin des Internationalen Wettbewerbs GiovaniMusicisti Treviso in der Kategorie Zeitgenössische Musik. Durch Stipendiender Walter und Charlotte Hamel-Stiftung, Live Music Now Hannover und derStudienstiftung des deutschen Volkes wurde Sophia Körber maßgeblich gefördert.2019 war sie Finalistin beim Richard-Strauss-Gesangswettbewerb München, 2021Finalistin im Wettbewerb #LIEDINNOVATION des Rhonefestivals, 2022 mit demCOLLIDE Quartett für den Klassiksommer Musikpreis Hamm nominiert. 

Werke von Bach,Mendelssohn Bartholdy, Mozart, Strauss, Händel oder Ligeti gehören ebenso zuihrem Kernrepertoire wie ca. 40 Uraufführungen zeitgenössischer KomponistInnen.CD-Veröffentlichungen bei NAXOS, harmonia mundi und Toccata Classics sowieRundfunksendungen beim BR, NDR Kultur, Deutschlandfunk und ORF dokumentierenihre regen Konzerttätigkeiten.

www.sophia-koerber.de

https://www.sophia-koerber.de
Leon Speicher

Leon Speicher ist Komponist und E-Gitarrist. Er studiert im dritten Semester Bachelor Komposition an der HMTM Hannover. Geboren wurde er 1997 in Deutschland und studierte  zuvor an der Universität Hildesheim Kulturwissenschaften mit Musik als Hauptfach. Sein musikalischer Hintergrund besteht ursprünglich aus Jazz und Rock, wo er in kleinerem Rahmen  einige eigene Stücke aufführen konnte. Das Interesse an Elektronischer und Neuer Musik kam hauptsächlich durch das Experimentieren in diesen Bereichen.

Martin Stier

Fasziniert von der flexiblen Klanggestaltung und des großen Dynamikumfangs des Saxophons entschied sich Martin Stier für eine Laufbahn als Musiker. Er studierte in der Saxophonklasse von Jan Schulte-Bunert und Adrian Tully an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Des Weiteren gehören zu seiner Ausbildung Meisterkurse bei verschiedenen namhaften Saxophonisten wie Arno Bornkamp und Rob Buckland sowie Unterricht bei Christoph Enzel und dem Jazz-Saxophonisten Uli Kempendorff.

Durch die vielfältigen musikalischen Einflüsse seiner Ausbildung beherrscht Martin Stier unterschiedliche musikalische Stilrichtungen, in denen er die hohe Flexibilität des Saxophons auskostet. Ein besonderer Reiz stellt für ihn die Ensemblearbeit in verschiedenen musikalischen Gattungen dar. So befasst er sich aktuell als Saxophonist des Ensemble Quarks mit zeitgenössischer Musik, spielt in einem Trio aus Klavier, Sopran- und Baritonsaxophon und hat mit verschiedenen Saxophonquartetten zahlreiche Werke für diese Besetzung aufgeführt.

VOKTETT HANNOVER
© Nadja Mahjoub

Das VOKTETT HANNOVER wurde 2012 als gemischtes, doppelchörig besetztes Vokalensemble von Studierenden der HMTM Hannover gegründet. Die acht Sänger:innen, die in unterschiedlichen musikalischen Bereichen tätig sind, verbindet einerseits der Wunsch, herausragende Werke der Vokalmusik auf hohem Niveau zu durchdringen, und andererseits, einem breiten Publikum den Zugang zu solchen musikalischen Ereignissen zu ermöglichen. Mit ihren abwechslungsreichen Programmen widmen sie sich vorrangig A-cappella-Werken von den Anfängen der polyphonen Vokalmusik bis zu Kompositionen der Gegenwart und sind damit bei renommierten Konzertreihen und Festivals in ganz Deutschland zu Gast. Dazu zählen Bachfest Leipzig, chor.com, Kultursommer Nordhessen, Rheingau Musik Festival, chor@berlin, NDR Musikfest, Internationale A-cappella-Woche Hannover sowie die Stunde der Kirchenmusik Stuttgart. Seit 2017 gestaltet das Ensemble zudem regelmäßig Konzerte mit Instrumentalbegleitung. So waren sie beispielsweise 2019 in der Markuskirche Hannover mit Bachs Johannespassion zu hören und musizierten im März 2018 mit dem Oboisten Albrecht Mayer bei der Musikwoche Hitzacker. Das VOKTETT HANNOVER ist 1. Preisträger des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs 2015 sowie 1. Preisträger des Deutschen Chorwettbewerbs 2018 in der Kategorie Vokalensemble. Zudem wurde dem Ensemble beim Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg sowohl der Sonderpreis der Walter und Charlotte Hamel Stiftung als auch der Sonderpreis der rondeau production verliehen. Beim Internationalen A-cappella-Wettbewerb Leipzig erhielt das VOKTETT HANNOVER 2019 den amarcord-Sonderpreis sowie den Sonderpreis der Edition Peters. Künstlerische Anregungen erhielt das Ensemble in Meisterklassen bei New York Polyphony und voces8 sowie Stephen Connolly und Detlef Bratschke. 2019 erschien die neue CD »Liebesweisen – Geistliche und Weltliche Bekenntnisse« beim Label rondeau production und wurde mit überaus positiven Kritiken bei NDR Kultur, kulturradio rbb, MDR Klassik und im Magazin »Chorzeit« vorgestellt. Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes folgte 2021 die neue CD »Glaube – Krise – Hoffnung«, u.a. mit vier Auftragskompositionen. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren verschiedene Beiträge und Konzertmitschnitte vom ZDF, HR2 und Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.

https://voktett-hannover.de
Anton X

Anton X ist ein Komponist, Medienkünstler und Performer. Er wurde 1984 in Tscherepowez (Russland) geboren. Seine erste musikalische Bildung bekam er an der Musikschule in seiner Heimatstadt im Fach Balalaika und Gitarre. Er erhielt Unterricht in Komposition und Musiktheorie am Moskauer Tschaikovsky-Konservatorium. Gleichzeitig legte er einen Abschluss an der Moskauer Staatlichen Technischen Universität Bauman im Fach Elektronische Systeme ab. 2009 bis 2016 studierte er Komposition an der Hochschule für Künste Bremen bei Prof. Younghi Pagh-Paan und Prof. Jörg Birkenkötter. Außerdem erhielt er Unterricht in elektronischer Musik bei Prof. Kilian Schwoon und Joachim Heintz.

Anton X ist ein Mitgründer von DETOX – zusammen mit Maja vK.

In seinen multimedialen Werken setzt er sich primär mit politischen, gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Fragen auseinander. Viele seiner Werke beschäftigen sich mit unserer medialen Umgebung, mit Meinungsbildungs- und Konsumanreizsystemen. Sein Schaffen umfasst Ensemblestücke mit und ohne Audio/Video, Performance, Musiktheater, Installation, Skulptur und Film.

Anton lebt und arbeitet in Berlin.

xers.info

Yun Qi Wong
© Rüdiger Schestag

Yun Qi Wong ist als freischaffende Liedpianistin, Kammermusikerin und Konzertpianistin aktiv und arbeitet eng mit Sprecher:innen, Dichter:innen, bildenden Künstler:innen sowie Komponist:innen zusammen. Sie trat u.a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, Siegfried Matthus Symposium, bei den Max-Reger-Tagen, in der Philharmonie Essen, Staatsoper Hannover, im Tempe Center of the Arts in Arizona (USA) und Esplanade Recital Studio/Concert Hall (Singapur) auf. Darüber hinaus ist Yun Qi regelmäßig als Korrepetitorin bei Wettbewerben und Meisterkursen wie z.B. dem Deutschen Musikwettbewerb, Jugend Musiziert und Forum Artium aktiv. 2010-2020 war sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig. Yun Qi wurde von der Steinway Gallery Singapore gefördert und war Stipendiatin des Nationalen Musikrates in Singapur, der Justus-Hermann-Wetzel Stiftung, der Bayreuth Stiftung des Richard-Wagner-Verbandes Hannover e.V. sowie des NEUSTART KULTUR Zukunftprogramms. Den ersten Preis für Kammermusik gewann Yun Qi 2009 beim 11. Deutschen Akkordeon Musikpreis.

http://www.yunqiwong.com